Den anderen Gorillas in der Gruppe geht es gut und sie werden aufmerksam beobachtet. Gyasis Sohn Kiango, der erste Nachkomme von Bao Bao, wird von der Gorillagruppe gut betreut.
Gyasi
Gyasi wurde vor 20 Jahren in Apenheul geboren. Sie war eine Tochter von Dalila und dem Silberrücken Bongo, einer der Gorilla-Ikonen in Apenheul. Gyasi zeichnete sich schon in jungen Jahren durch ihren starken Charakter aus. Obwohl sie das jüngste Weibchen in der Gruppe war, führten ihr Mut und ihre manchmal rebellischen Verhaltensweisen dazu, dass auch die älteren Gorillas sie respektierten. Gyasi wurde 2011 zum ersten Mal Mutter. Sie brachte das Weibchen Tayari zur Welt, das im November 2019 in den Zoo von Taipeh umgesiedelt wurde. Im Jahr 2020 brachte Tayari ihrerseits einen Sohn zur Welt, sodass Gyasi schon Großmutter war. Gyasi hatte ein gutes Verhältnis zu allen Gorillas, auch zu Bao Bao, dem Anführer der Gruppe. Im Februar 2021 brachte sie den gemeinsamen Sohn Kiango zur Welt. Seit der Geburt von Kiango, den sie fürsorglich großzog, war sie etwas ruhiger geworden.
Auswirkungen auf die Gruppe
Nach dem Tod von Gyasi besteht die Gruppe in Apenheul nun aus acht Gorillas. Sie leben in zwei Gruppen auf verschiedenen Inseln. Die Gruppe wird sich an die neue Zusammensetzung gewöhnen müssen, aber schwerwiegende Auswirkungen sind nicht zu erwarten. Für ihren anderthalb Jahre alten Sohn Kiango und für Bao Bao wird die Veränderung aufgrund der engen Beziehung, die Gyasi zu beiden hatte, größer sein. Die Pflege eines Jungtiers wird in einer Gorillagruppe immer geteilt und Kiango versteht sich gut mit den anderen Tieren in der Gruppe. Allem Anschein nach übernehmen sie nun seine Betreuung, aber die Tierpfleger haben weiterhin ein wachsames Auge auf Kiango. Die Gorillas sind für die Besucher von Apenheul wie gewohnt zu sehen.
Für Apenheul und insbesondere für die Tierpfleger ist Gyasis Tod ein großer Verlust. Wir werden sie vermissen!